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In Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Verein Österreich wurde es mir und neun anderen Schülerinnen und Schülern der Klasse 6B des BRG Wörgl ermöglicht, in Reggio Emilia (in der Nähe von Bologna) an dem Workshop „Anne Frank – eine Geschichte für heute“ teilzunehmen. Dieser hatte das Ziel, dass wir, jene Schulgruppe, nach diesem Projekt als Guides nicht nur gleichaltrigen Jugendlichen in der Schule, sondern auch außerhalb, z.B. an Denkmälern, die Tragik und die sensible Lebensgeschichte Anne Franks geschichtlich interessierten Menschen näher bringen können. Mit dabei als Begleitpersonen waren Prof. Mag. Franziska Riedl, eine Lehrperson unserer Schule, und niemand Geringeres als der Leiter dieses Vereins Aaron Peterer.

Am Mittwoch, den 16.10.2019 begann unsere Reise. Direkt nach der Schule machten wir uns von Wörgl aus mit dem Zug auf den Weg nach Bologna, von wo wir einmal umsteigen mussten und schlussendlich am späten Abend unser Ziel, das Hotel Albergo Ariosto in Reggio Emilia, erreichten. Glücklicherweise warteten dort schon ein paar frische Pizzen auf uns, sodass wir gleich unseren Hunger stillen konnten.

Nachdem wir am nächsten Tag ausgiebig gefrühstückt hatten, spazierten wir gemütlich zu unserer Gastschule, welche angenehmerweise nur wenige Minuten entfernt war. Dort angekommen veranstalteten wir zuerst eine kleine Vorstellungsrunde mit unseren neu gewonnenen italienischen Kolleginnen und Kollegen, bevor wir ins Detail gingen. Im Allgemeinen war der Unterricht hier nicht unbedingt theoretisch und auf die Fakten des Lebens der Anne Frank  ausgelegt, sondern man lernte fast alles durch praktische Anwendung. Dies war meines Erachtens interessant und kurzweilig, außerdem konnte man sich auch viel aus diesen Stunden mitnehmen. So wie an jedem Tag war der Unterricht um ca. 17:00 beendet und man konnte von diesem Augenblick bis zum Abendessen durch  die Stadt flanieren und sich das ein oder andere kaufen.

Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Wir erhielten nicht nur Frühstück im Hotel und Mittag- und Abendessen in Restaurants, sondern uns wurden sogar am Vormittag beste italienische Spezialitäten zum Verzehr von der Schule bereitgestellt. Alle Tage liefen bezüglich Unterricht, Essen und Freizeit ähnlich ab, bis auf den letzten Abend. Hier besuchten wir zur Abwechslung ein Sushi-Restaurant und schlugen uns mit allerlei Köstlichkeiten die Bäuche voll. Nach diesem „letzten Abendmahl“ trafen wir uns noch einmal mit unseren neuen italienischen Freundinnen und Freunden in der Innenstadt, wo wir eine Stadtführung durch ganz Reggio Emilia bekamen.

Am letzten Morgen unserer leider viel zu kurzen Reise verabschiedeten wir uns noch ein allerletztes Mal von der Schule, den Lehrpersonen und ihren Schülerinnen und Schülern, wobei natürlich die eine oder andere Träne vergossen wurde. Nach diesem nervenaufreibenden Abschied konnten wir uns noch das Nötigste für die Heimreise kaufen und noch ein paar Souvenirs für Zuhause erwerben. Dann ging es auch schon wieder los und wir machten uns wieder mit dem Zug auf den Weg nach Wörgl, wo wir am Samstag ungefähr gegen 17:00 ankamen. Somit war unser kleines, aber dennoch interessantes Abenteuer beendet.

Text: Matteo M., 6B
Lehrperson: Rif