Als Pilotprojekt startete im Schuljahr 2017/18 an 178 Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen die Verbindliche Übung „Digitale Grundbildung“. Seit dem Schuljahr 2018/19 gilt der verordnete Lehrplan und beginnt die flächendeckende Umsetzung für alle Schulen der Sekundarstufe I (NMS, AHS-Unterstufe). Seit dem Schuljahr 2022/23 ist der neue Pflichtgegenstand „Digitale Grundbildung“ mit je einer Wochenstunde von der 1. bis zur 4. Klasse im Lehrplan verankert.
Die Schüler*innen erwerben dabei im Umfang vier Wochenstunden innerhalb von vier Jahren Kompetenzen aus den Bereichen
Das schon viele Jahre zuvor am BRG Wörgl implementierte schulautonome Fach „Informationstechnische Grundausbildung“ wird nun durch das neue Fach „Digitale Grundbildung“ ersetzt“ und ergänzt
Mit dem 2-stündigen Fach Informatik in der 5. Klasse wird die Informationstechnische Grundausbildung abgeschlossen. Dabei werden die schwierigeren Themen des Lehrplans behandelt: Datenbanken, Einführung ins Programmieren, Aufbau des Computers, Grundlagen der Netzwerktechnik und vertiefendes Wissen über Anwendungsprogramme, wie Geogebra oder der Umgang mit langen Dokumenten als Vorbereitung für die ABA).
Für den Unterricht stehen vier Räume mit Computern zur Verfügung, des Weiteren sind alle Klassen mit Beamer, PC und Lautsprecher ausgestattet.
Das Wahlpflichtfach Informatik ist ein dreijähriges Wahlpflichtfach mit insgesamt sechs Wochenstunden, das heißt je 2 Wochenstunden in der 6., 7. und 8. Klasse. Es kann zur mündlichen Matura gewählt werden.
Der Lehrplan zählt Vielfältiges auf. Er spannt den Bogen von der Vertiefung von Standardsoftware – wie Tabellenkalkulationen, Datenbanken oder auch Präsentationen – über Programmierung, weiters die Produktion von Medien wie Podcasts, CDs, Filmen (Filmschnitt), Webseiten (Webdesign) bis hin zur Kryptologie und Robotik.
Aber auch Themen wie die Bedeutung von Informatik in der Gesellschaft, Datenschutz, Ergonomie, Geschichte der Informatik, Berufsfelder, neue Soziale Medien und vieles mehr werden behandelt.
Trotz der großen Themenanzahl bietet der Lehrplan aber auch genug Freiraum für persönliche Interessen der Schüler*innen und Lehrer*innen für Schwerpunktsetzungen.
Der Lehrplan kann hier heruntergeladen werden.
Für die Unverbindliche Übung ECDL stehen 8 mal 2 Stunden zur Verfügung. Die Übung dient daher hauptsächlich zur Vorbereitung auf die ECDL-Prüfungen. Die Vermittlung des Stoffes erfolgt zum Großteil im Regelunterricht selber, und zwar im Fach ITG. In ITG werden zu Beginn des Schuljahres Grundlagen vermittelt; um diese zu nutzen, beginnt die ECDL-Übung erst im Dezember.
Den ECDL gibt es in zwei Varianten. ECDL-Profile (4 Module) und ECDL-Standard (7 Module). Ein Modul ist jeweils wahlweise. Die meisten Kinder wählen den ECDL-Standard. Vereinzelt besuchen Kinder auch nur die Übung, ohne Prüfungen abzulegen. Dann wird der Besuch der Unverbindlichen Übung ECDL „nur“ im Zeugnis vermerkt.
In der dritten Klasse werden meist drei oder vier Prüfungen des ECDL-Profile (Computergrundlagen, Textverarbeitung, Präsentation, evt. noch Online-Grundlagen), in der vierten oder fünften Klasse die zusätzlichen Prüfungen, die noch zum Standard fehlen, abgelegt.
Kosten:
Im Schulbereich gelten besondere Konditionen im Vergleich zu Erwachsenenbildungseinrichtungen. Die Kosten betragen € 37,00 (statt € 60,00) für die Skills-Card (= Prüfungspass) und je € 15,00 pro Modulprüfung pro Prüfungsantritt. Werden alle sieben Module des ECDL-Standard in Education abgelegt, ergeben sich pro Schulkind Kosten von € 142,00.