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Am 19. März 2025 organisierte Prof. Anton Bartinger für die Physikkollegschaft eine Exkursion in die Stollen des Bad Häringer Bergwerks.

Der Bergbau in Bad Häring begann 1766, als Jakob Weindl das wirtschaftliche Potenzial der Glanzbraunkohle erkannte. Zunächst wurde die Kohle von Bauern als Nebenerwerb gewonnen, später durch eine private Gewerkschaft im Tagebau. 1777 wurde der Theresiastollen angeschlagen, gefolgt von mehreren weiteren Stollen bis 1800. Während der bayerischen Besetzung Tirols von 1806 bis 1814 wurden weitere Stollen angelegt, sodass der Abbau eine jährliche Produktion von etwa 10.000 Tonnen erreichte. Der längste Stollen, der Fürst Lobkowitz Erbstollen, wurde 1839 angeschlagen und erreichte nach einer Länge von etwa 2.820 Metern das Kohleflöz.

Neben der Kohle wurde ab 1854 auch Kalkstein und Mergel zur Zementherstellung abgebaut. Braunkohle wurde bis 1954 gewonnen, Mergel und Kalkstein werden heute noch am Pölven im Tagbau abgebaut.

Der Bergbau prägte die wirtschaftliche Entwicklung von Bad Häring maßgeblich und ist ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte.

Wir bedanken uns herzlich bei Hintner Heinz von der Firma Rohrdorfer für die interessante Führung und bei Prof. Bartinger für die Organisation.

Exkursion Bergwerk Bad Häring 2025

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Lehrpersonen: Bar, Lar, Pro, Son, Zeh, Zwi